Teilzeitausbildung bei der Knubel GmbH & Co. KG in Münster
- GEBA

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Immer mehr Unternehmen öffnen sich für das Modell der Teilzeitberufsausbildung. So hat sich auch die Knubel GmbH & Co. KG im Jahr 2023 dazu entschieden, einer jungen Mutter die Chance zu geben, Familie und Ausbildung miteinander zu vereinbaren. Arijana Zenuni absolviert seit August 2023 ihre Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation bei dem bekannten Automobilpartner im Münsterland – und das mit großem Erfolg.

Arijana Zenuni ist 29 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines dreijährigen Sohnes. Sie erwarb ihr Fachabitur in Italien, arbeitete anschließend im Textileinzelhandel und sammelte später Erfahrungen als Schweißerin in einer Fabrik. Im Jahr 2022 wandte sie sich schließlich an das Münsteraner TEP-Team „TEP – Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“, um sich eine solide und langfristige berufliche Perspektive aufzubauen.
Entscheidung für Teilzeit

Klaudia Kellermann, bei Knubel zuständig für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, berichtet über die Entscheidung für eine Teilzeitausbildung:
„Es war ein kurzfristiger Entschluss, für das Ausbildungsjahr noch eine neue Auszubildende einzustellen. Arijanas Bewerbung hat uns angesprochen, und wir haben sie eingeladen. Im Gespräch hat sie uns dann auf die Teilzeit hingewiesen. Das hatten wir zuvor noch nie gemacht. Deshalb hat sich ein Kollege mit dem TEP-Team in Verbindung gesetzt. Wir haben uns darauf eingelassen, weil Arijana uns mit ihrer Persönlichkeit überzeugt hat. Sie war top vorbereitet. Wir haben dann überlegt, wann sie in der Schule und wann im Betrieb ist und wie wir das im Tagesgeschäft koordinieren können. Für uns waren mindestens 30 Wochenstunden Voraussetzung.“
Vereinbarkeit mit der Familie

Auch für Arijana Zenuni sind die 30 Wochenstunden sehr gut mit ihren familiären Verpflichtungen und den Betreuungszeiten ihrer Kita vereinbar. Sie berichtet, dass sie durch die reduzierten Stunden sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause vollen Einsatz zeigen kann. Effizientes Arbeiten ist ihr wichtig, und so gelingt es ihr, ihren Aufgaben im Arbeitsalltag vollständig gerecht zu werden.
„An meiner Ausbildung in Teilzeit gefällt mir besonders, dass ich überall 100 % geben kann. Ich gebe 100 % bei der Arbeit und 100 % zu Hause. Bei 30 Stunden pro Woche schaffe ich das. Ich würde sagen, ich arbeite effizienter, weil ich nur 30 Stunden zur Verfügung habe“, erzählt Arijana.
Von ihrem Team und dem Ausbildungsbetrieb fühlt sich Arijana sehr unterstützt und wird als verantwortungsbewusste und zuverlässige Mitarbeiterin geschätzt. „Sie erledigt ihre Aufgaben und weiß, wie sie diese organisiert. Sie ist eine starke Frau, die Verantwortung trägt“, berichtet Frau Kellermann.
Arijana ergänzt: „Meine Kolleg*innen haben Verständnis für meine Situation. Falls ich mal später kommen muss, können sie sich darauf verlassen, dass ich an anderer Stelle entsprechend länger bleibe.“
Erfolgsmodell
Für Knubel ist das Modell der Teilzeitausbildung eine positive Erfahrung, die – abhängig vom jeweiligen Ausbildungsberuf – wiederholt werden könnte. Und Arijana? Sie ist nicht nur im Ausbildungsbetrieb erfolgreich und zufrieden, sondern auch in der Berufsschule:
„In der Schule wurde ich anfangs häufig unterschätzt. Ich bin älter als viele meiner Mitschüler*innen, mache die Ausbildung in Teilzeit und bin keine Muttersprachlerin. Aber dann habe ich sehr gute Noten für meine Präsentationen bekommen. Das hat sich richtig gut angefühlt. Jetzt werde ich – obwohl ich die Ausbildung in Teilzeit mache – sogar verkürzen und bereits nach zweieinhalb Jahren meinen Abschluss machen.“
„Unser Ziel ist es, möglichst umfassend auszubilden und die Auszubildenden anschließend zu übernehmen.“ Knubel
„Jetzt werde ich, obwohl ich die Ausbildung in Teilzeit mache, trotzdem noch die Ausbildung verkürzen und schon nach 2,5 Jahren meinen Abschluss machen.“ A. Zenuni, Auszubildende







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