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Europawahl-Kandidatin Langensiepen zu Besuch bei "Stark im Beruf"

Aktualisiert: 10. Mai 2019

Am Mittwoch, den 24.04.2019 begrüßten wir Frau Katrin Langensiepen, aktuelle Kandidatin zur Europawahl 2019 und derzeitige Sozial- und Personalsprecherin der Grünen Hannover, an unserem Standort in Osnabrück und kamen in einen lebendigen Austausch rund um das Projekt „Stark im Beruf“. Frau Langensiepen steht aktuell auf Listenplatz 9, was den Einzug für sie ins Europaparlament realistisch macht. Begleitet wurde Frau Langensiepen von Herrn Gräfer, Vorstandssprecher der Grünen Osnabrück mit dem Schwerpunkt der Innenpolitik, insbesondere der Sozial-, Bildungs- und Verkehrspolitik. An dem Termin nahmen zudem vier Mütter teil, die derzeit in „Stark im Beruf“ beraten werden und ihre ganz persönliche Geschichte vorstellten.

Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner EXIL bereiten wir im ESF-Projekt „Stark im Beruf“ geflüchtete und zugewanderte Mütter auf das Berufsleben vor. Die Frauen erhalten Beratungen zu allen lebens- und arbeitsmarktbezogenen Fragen und bearbeiten Themen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Sicherung der Kinderbetreuung, Wohnraumsuche und Arbeitsmarktintegration. Themen, die auch Frau Langensiepen interessieren und für die sie sich stark macht.

Aus kommunalpolitischer Sicht bestand für Herrn Gräber unter anderem Interesse an der bisherigen Vernetzung zu als familienfreundlich geltenden Arbeitgebern oder der Frage, ob sich Probleme zu Wohnraum und Kinderbetreuung vorwiegend auf bestimmte Stadtteile begrenzen lassen. Frau Langensiepen sieht unterdessen eine besondere Hürde in den noch kostenpflichtigen Krippenplätzen für unter-3-Jährige, die aufgrund ihrer Anzahl und der Kosten nicht jeder Familie zur Verfügung stehen. Viele Mütter können damit erst eine Arbeits- oder Ausbildungsaufnahme anvisieren, wenn ihr Kind das 3. Lebensjahr erreicht hat, obwohl sie eigentlich schon früher (wieder-)einsteigen möchten. Auch die deutsche Sprache stellt für geflüchtete und zugewanderte Arbeitssuchende gerade im Hinblick auf eine Ausbildung oftmals ein großes Hindernis dar und so machen sich spätestens in der Berufsschule Defizite häufig bemerkbar. Die Idee, dass Sprache am Arbeits- und Ausbildungsplatz mehr Berücksichtigung finden und besonders für lernschwache Personen viel praktischer vermittelt werden könnte, traf auf Zustimmung Frau Langensiepens und Herrn Gräbers.

Diese und weitere Themen fanden Gehör in einem Austausch, der dazu ermutigte, die Bedarfe und Ziele stets auch auf politischer Ebene zu formulieren und den besonderen Zeitraum Projekts über drei Jahre als Zeit für eine nachhaltige Vorbereitung der Mütter zu nutzen. Das ESF-Bundesprogramm „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Europäischen Sozialfonds gefördert.






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